Neue Romane ab Montag, den 27.12.2021

Slaughter, Karin:

Die falsche Zeugin : Thriller / Karin Slaughter. – 1. Aufl. – Hamburg : HarperCollins, 2021. – 589 S. Aus dem Amerikanischem übers.

Anwältin Leigh musste schon immer härter kämpfen als andere. Denn ihre Kindheit war geprägt von Gewalt und wurde vor Jahrzehnten durch ein brutales Verbrechen abrupt beendet. Seitdem sucht sie Schutz hinter der unauffälligen Fassade ihres gutbürgerlichen Lebens. Bis sie den Auftrag bekommt, die Verteidigung eines mutmaßlichen Vergewaltigers zu übernehmen. Der Fall könnte Leighs Karriere einen mächtigen Schub verpassen. Doch als sie dem Angeklagten gegenübersteht, wird ihr klar, warum er ausgerechnet sie als seine Anwältin auserkoren hat. Sie kennt ihn. Und er kennt sie. Und er weiß genau, wovor Leigh seit über zwanzig Jahren davonläuft.

 

Arnaldur Indrioason:

Tiefe Schluchten : Island Krimi / Arnaldur Indrioason. – Köln :  Lübbe Verl. , 2021. – 397 S.

Als Konrad vom gewaltsamen Tod einer Frau in ihrer Reykjaviker Wohnung erfährt, macht er sich große Vorwürfe. Die Frau hatte ihn, den penionierten Kommissar, vor wenigen Wochen kontaktiert und angefleht, nach ihrem inzwischen erwachsenen Kind zu suchen. Sie hatte es damals direkt nach der Geburt zur Adoption freigegeben. Konrad betreut es nun zutiefst, die Frau abgewiesen zu haben. Um ihrer verzwiefelten Bitte wenigstens postum nachzukommen, beschließt er, sich auf die Suche nach dem Kind zu machen. Er ahnt nicht, welch einem tragischen Schicksal er damit auf die Spur kommt.

 

Adler-Olsen, Jussi:

Natrium Chlorid : der neunte Fall für Carl Mörck, Sonderdezernat Q ; Thriller / Jussi Adler-Olsen. – Originalausgabe – München : dtv, 2021. – 527 S. – (Carl Mørck ; 9)

Der Selbstmord einer Frau an ihrem 60. Geburtstag führt zur Wiederaufnahme eines ungeklärten Falls aus dem Jahr 1988, der Marcus Jacobsen damals mit seinem besten Ermittler Carl Mørck zusammengebracht hat. Seit über drei Jahrzehnten fallen Menschen einem gerissenen Killer zum Opfer, der tötet, ohne dass ihm ein Mord nachgewiesen werden kann. Er wählt Opfer und Todeszeitpunkt mit Bedacht und Präzision. Hinrichtungen werden als Unfälle oder Suizide getarnt, doch auch Selbstjustiz ist nicht auszuschließen, sein Motiv scheint jedes Mittel zu rechtfertigen. Sollte Carl de Logik des Killers richtig deuten, ist mit dem nächsten Mord schon binnen weniger Tage zu rechnen.

Und während die Corona-Maßnahmen die Ermittlungsarbeiten des Sonderdezernats Q zusätzlich erschweren, bewegt sich ein alter Fall auf Carl zu wie eine Giftschlange, die Witterung mit ihrer Beute aufgenommen hat…

 

Levy, Marc:

Das Geheimnis unserer Herzen : Roman / Marc Levy. – 1. Aufl. – München : Blanvalet Verl., 2021. – 444 S.

London 2016: Die fünfunddreißigjährige Eleanor Rigby erhält einen anonymen Brief, in dem behauptet wird, ihre kürzlich verstorbene Mutter habe eine dunkle Vergangenheit, von der niemand etwas ahnt. Zur gleichen Zeit bekommt George Harrison, ein Tischler aus Quebec, ein identisches Schreiben. Eleanor und George haben sich noch nie im Leben gesehen, doch das wird sich bald ändern, denn der Mysteriöse Verfasser bestellt beide in eine Fischerkneipe am Hafen von Baltimore. Dort lernen sie sich kennen und versuhcen gemeinsam herauszufinden, was es mit den Briefen auf sich hat. Welche Verbindung besteht zwischen ihnen, und was haben ihre Mütter damals getan? Noch ahnen die beiden nicht, dass ihre Nachforschungen sie weit in die Vergangenheit – in den Sommer des Jahres 1944 – führen und dass sie einander nicht gleichgültig bleiben werden.

 

Kaminer, Wladimir:

Die Wellenreiter : Geschichten aus dem neuen Deutschland / Wladimir Kaminer. – München : Arkana, 2021. – 279 S.

Wladimir Kaminer hat Deutschland auf zahllosen Reisen bis in den letzten Winkel erkundet. Doch plötzlich erkennt er Land und Leute kaum wieder – der schön geordnete Alltag steht plötzlich kopf. Statt das Verrückte im normalen Leben zu entdecken, beobachtet er nun eine Normalität, in der alles verrückt ist: Weihnachten ohne Märkte, Kreuzfahrten ohne Landgang und Pfeile am Boden, die uns den Weg durch eine veränderte Welt weisen sollen. Da braucht man jemanden, der einen zwischendurch zum Lachen bringt.